Ökumenischer Neujahrsempfang in Berg

von Anton Brunner

Am vergangenen Donnerstag (18.1.2013) veranstaltete die Evangelische Kirchengemeinde Berg und der Katholische Pfarrverband Aufkirchen im Katharina von Bora – Haus in Berg den schon traditionellen ökumenischen Neujahrsempfang.

Pfarrer Johannes Habdank konnte dazu als Gastgeber in dem mit über 100 Besuchern gefüllten Gemeindesaal Pfarrer Piotr Wandachowicz, Bürgermeister Ruppert Monn, die Mitglieder des ev. Kirchenvorstands, des kath. Pfarrverbandsrats, des Ökumenischen Kranken- und Altenpflegevereins und nicht zuletzt den Referenten des Abends, das Mitglied der evangelischen Berger Kirchengemeinde Dr. Peter Gauweiler begrüßen.

Die Veranstalter und der Referent des Berger ökumenischen Neujahrsempfangs, Pfarrer Johannes Habdank, MdB Dr. Peter Gauweiler und Pfarrer Piotr Wandachowicz (v.r.)
Die Veranstalter und der Referent des Berger ökumenischen Neujahrsempfangs, Pfarrer Johannes Habdank, MdB Dr. Peter Gauweiler und Pfarrer Piotr Wandachowicz (v.r.)

Das Thema des Abends war: „Zur aktuellen Lage der Christlichen Kirchen im Nahen Osten“. Aufgrund seiner Tätigkeit im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages für die Kultur und Bildungspolitik sowie aufgrund seiner Reisen in die arabische Welt und seiner Gespräche mit den dortigen Repräsentanten der christlichen und muslimischen Religionsgruppen konnte Dr. Gauweiler ein lebendiges, detailliertes Bild von der schwierigen Lage der koptischen, orthodoxen, aramäischen, u.a. und der wenigen evangelischen und katholischen, christlichen Gemeinden in den verschiedenen Ländern und Emiraten schildern. Weltweit werden in 139 Ländern 100 Mio. Christen verfolgt und in der Ausübung ihrer Religion bedrängt. Von den 10 Ländern mit der stärksten Bedrohung auch für Leib und Leben der Christen werden die meisten Regierungen von muslimischen Fundamentalisten gesteuert.
Als ökumenischen Beitrag lobte Gauweiler die Aufrufe der Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. an die Menschen aller Religionen für ein tolerantes, friedliches Zusammenleben. Er schloss sich der päpstlichen Meinung an, dass die Mitglieder der jüdischen Religion die „älteren Geschwister“ von uns Christen und die Mitglieder der muslimischen Religion unsere „jüngeren Geschwister“ sind und meinte, dass wir uns für den Umgang mit unseren Geschwistern mehr einfallen lassen sollten.

Nach einer lebendigen Diskussion über das bewegende Thema lud Pfarrer Habdank zu einem Umtrunk und einem reichen, von den Kirchengemeindemitgliedern vorbereiteten Buffet ein, bei dem man das angebrochene Jahr noch einmal Willkommen hieß.