Aus dem Kirchenführer unserer Gemeinde (Text: Dr. Benno C. Gantner)
Bereits 785 ist Percha erstmals mit Kirche genannt. In diesem Jahr schenkte ein gewisser Baganza seine Güter am Ort der St.Valentinskirche, um diese dann dem Kloster Schäftlarn zu übergeben. Diese Schenkung fällt in die erste flächendeckende Christianisierung unseres Landes unter Karl dem Großen, und zeigt mit der Wahl des Kirchenpatrons und der Weitergabe an Schäftlarn, dass der Stifter wohl Parteigänger des fränkischen Kaisers war.
Percha und seine Kirche blieben bis zur Aufhebung des Klosters 1803 im Besitz von Schäftlarn. Von 1707 bis 1866 wurden die pastoralen Pflichten von Starnberg aus wahrgenommen, ehe sie anschließend wieder dem neu gegründeten Kloster bis 1936 zufielen. Anschließend wurde Percha der Pfarrei Aufkirchen einverleibt.
10 Jahre später wird es am 1. Dezember 1946 zur selbständigen Expositur und eigenen Kuratie erhoben. Mit der stetig wachsenden Bevölkerungszahl und dem Neubau der St. Christophoruskirche 1958 wird Percha am 1. Juli 1960 selbständige Pfarrei.
Die Pfarrei umfasst neben der Pfarrkirche St. Christophorus nun die Nebenkirche St. Valentin, die Filialkirchen St. Anna in Kempfenhausen und Peter und Paul in Harkirchen sowie die Kuratie Wangen mit der Filiale Neufahrn.
Im Zuge der Pfarreienreform wird Percha, das zum Erzbistum München und Freising gehört, 2009 dem neu gegründeten Pfarrverband Aufkirchen – Percha – Höhenrain eingegliedert.